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Jürgen F. Kullmann, Alleinvorstand der ALEXANDERWERK AG, sieht bei der Restrukturierung vor allem auf der operativen Seite deutliche Erfolge

Remscheid, 14. Januar 2010 – Jürgen F. Kullmann, Alleinvorstand der ALEXANDERWERK AG, sieht bei der Restrukturierung des Remscheider Spezialisten für die Entwicklung und Fertigung von Maschinen und Anlagen für die chemische und pharmazeutische Industrie sowie die Nahrungsmittelverarbeitung vor allem auf der operativen Seite deutliche Erfolge. Lediglich die nachhaltige Durchfinanzierung ist noch nicht abgeschlossen. Die Bilanz der ersten Monate seiner Amtszeit stimmt Herrn Kullmann daher vorsichtig optimistisch. Im Einzelnen stellt sich die Lage wie folgt dar:

Anfragen und Auftragslage 
Die operative Geschäftsentwicklung hat dazu geführt das Alexanderwerk ausreichend zu finanzieren. Auch das gute Ergebnis 2009 in den USA trug dazu bei, in Remscheid vorerst bis März 2010 auch ohne Landesbürgschaftszusage liquide zu bleiben.

Hierarchieebene komplett abgebaut 
Im Rahmen der Organisationsverschlankung wurde eine nicht mehr nötige Hierarchieebene unterhalb des Vorstandes abgebaut.

Beratungsszenario reduziert 
Die Beratungsaufwendungen gehen wie geplant zurück. Nach dem ersten Quartal 2010 dürften sie um 50 % reduziert sein. Weiterhin ist aber Beratung notwendig. Auch die IG Metall und der Betriebsrat verursachen Beratungsaufwendungen.

Sanierungsmaßnahmen der verlustbringenden Maschinen der FoodTec GmbH 
Bei der FoodTec GmbH wurden inzwischen durch Restrukturierungsmaßnahmen und die Installation der neuen Geschäftsleitung die Weichen gestellt, dass ab März 2010 keine Verluste mehr generiert werden. Der Umzug in günstigere Räumlichkeiten mit effizienterer Produktion wird im Februar 2010 abgeschlossen sein.

Finanzierung und Landesbürgschaft 
Der Bürgschaftsantrag wurde in enger Abstimmung mit dem Land Nordrhein-Westfalen und den Prüfern von PricewaterhouseCoopers AG gestellt. Die entsprechende Stellungnahme der IHK ist positiv ausgefallen, die der IG Metall negativ. Der geplante Ausschusstermin (17.12.2009) konnte jedoch nicht eingehalten werden, da sich am 16.12.2009 herausstellte, dass das Land Baden-Württemberg von der ursprünglichen Regelung einer Rückbürgschaft gegenüber dem Land Nordrhein-Westfalen abweicht und nunmehr für die Betriebsstätte in Baden-Württemberg mit 30 Mitarbeitern ein vollständig eigenes Bürgschaftsverfahren verlangt. Im Einzelnen bedeutet dies für das Unternehmen:

  • Die liquiditätsmäßig schwierige Phase wird sich bis zur Sitzung des Bürgschaftsausschusses am 21.01.2010 verlängern.
  • Das gesamte Sanierungsvorhaben verzögert sich.
  • Alternativen zur Landesbürgschaft und Kapitalerhöhung werden zurzeit geprüft.

Immer noch keine Verhandlungen mit der Belegschaft und IG Metall 
Gewerkschaft und Betriebsrat zeigen sich bezüglich der Sanierung weiterhin deutlich zurückhaltender, als es die jetzige Situation nach Einschätzung der Gesellschaft erfordert. Hinzu kommt, dass auf Seiten unserer Sozialpartner externe Berater hinzugezogen wurden, so dass sich die vollumfängliche Umsetzung des Sanierungskonzepts um wertvolle Zeit verzögert.

Risiken einer Insolvenz noch nicht abgewendet 
Da die Finanzierung mittels der Landesbürgschaft zum heutigen Zeitpunkt wider erwarten ob der neuen Auflagen des Landes noch nicht gesichert ist, besteht das latente Liquiditätsrisiko weiterhin fort. Unabdingbar für die Sicherung der Finanzierung sind aktive Verzichte der Handelsvertreter, Beiträge der Belegschaft und belastbare Zusagen der Hauptaktionäre und Banken. Ohne gesicherte Finanzierung und eine spürbare, schnelle Verhandlungs- und Kompromissbereitschaft der IG Metall sowie des Betriebsrates wird eine klassische Sanierung nicht zu stemmen sein. Allerdings ist trotz aktueller Krise festzustellen, dass das operative Geschäft ausreichend widerstandsfähig ist und trotz fehlender Finanzierung der Geschäftsbetrieb auf akzeptablem Niveau läuft. Die Sanierungsbemühungen gehen entsprechend weiter.