Kompaktierung & Granulation

Umwandlung eines pulvrigen schlecht fließenden Rohmaterials in ein staubarmes, gut fließendes Granulat.

Kompaktierung & Granulation Alexanderwerk GmbH
Alexanderwerk

Kompaktierung & Granulation

Kompaktierung

Bei der Kompaktierung ist es vorrangiges Ziel, die Dichte von Schüttgütern zu erhöhen.

Dabei werden kleine und feine Partikel durch Zusammen­pressen zu größeren Partikeln verbunden. Auch kann es Ziel sein, hohe Luft­anteile aus den Schütt­gütern zu entfernen, so dass am Ende geringere Volumina generiert werden können.

Die Kompak­tierung mit Walzen­pressen stellt eine hoch­effiziente Mög­lichkeit dar, Schütt­güter zu kompak­tieren. Das Roh­material wird bei der Walzen­kompak­tierung über zwei gegen­läufig rotierende Walzen verdichtet.

Je nach plastischer Verform­barkeit des Ausgangs­materials entstehen durch das Ver­pressen endlose Schülpen, aber auch feine Agglomerate in Nadel­form, wie z. B. bei der Kompak­tierung von Silikaten. Die Schülpen werden im folgenden Zerkleinerungs­prozess auf Granulate gewünschter Form zerkleinert, sodass Schütt­güter mit höheren Dichten (geringeres Volumen) und besseren Fließ­eigen­schaften entstehen.

Kompaktierung & Granulation Alexanderwerk GmbH

Beispiele für den Einsatz von Alexanderwerk Walzen­kompaktoren zum Kompaktieren (und Granulieren) sind:

Beispiele anzeigen

Kompaktieren und Granulieren von
Batteriemasse

Kompaktieren und Granulieren von
Katalysatoren

Kompaktieren und Granulieren von
Farbpigmenten

Kompaktieren und Granulieren von
Enzymen

Kompaktieren und Granulieren von
natürlichen und biologischen Pulvern

Kompaktieren und Granulieren von
Lebensmitteln

Kompaktieren und Granulieren von
Kaffeepulver

Kompaktieren und Granulieren von
Mineralien

Kompaktieren und Granulieren von
Erzen

Kompaktieren und Granulieren von
Zellulose

Kompaktieren und Granulieren von
Braunkohle

Kompaktieren und Granulieren von
verschiedenen Salzen

Kompaktieren und Granulieren von
Düngemitteln

Kompaktieren und Granulieren von
aufgebrannten Kernbrennelementen (U3O8)

Kompaktieren und Granulieren zur
Anreicherung von Kernbrennelementen (UF2)

Kompaktieren und Granulieren von
Airbagpulvern

u. v. m.

Granulation

Von Granulation spricht man vor allem in pharma­zeutischen oder ähnlich gelagerten Anwendungen.

Bei der Granulation werden aus feinen und schlecht fließen­den Pulvern durch die Agglomeration von Partikeln größere Partikel, die soge­nannten Granulate, erzeugt. Ziel bei der Granulation in der Pharmazie ist es vor allem, eine gute Dosier­barkeit des Schütt­gutes zu erreichen, da sich gerade die aktiven Wirkstoffe (APIs) im nicht granulierten Zustand schlecht im folgen­den Prozess­schritt der Tablettierung zu Tabletten ver­pressen lassen.

Grund­sätzlich können zwei unterschied­liche Verfahren zur Herstellung von Granulaten benutzt werden.

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Nassgranulation

Wet Granulation

Bei der sogenannten Nass­granulation werden den Pulvern Binder in flüssiger Form zugegeben. Der Binder, i. d. R. auf Wasser- oder Alkohol­basis, fungiert dabei als Kleber, sodass einzelne Partikel miteinander über die Flüssig­keits­brücken verbunden werden. Die Nass­granulation erfordert zudem einen Trock­nungs­prozess, um die Feuchte in den Granulaten zu reduzieren. Sowohl die Zugabe von Binde­mitteln als auch der Trock­nungs­prozess können sich negativ auf die Qualität der Granulate auswirken.

Trockengranulation

Dry Granulation

Bei der Trocken­granulation werden durch das gezielte Kompak­tieren und an­schließ­ende Zer­kleinern Granulate der gewün­schten Qualität erzeugt. Eine Zugabe von Bindern mit anschließ­ender Trock­nung ist hierbei nicht erforderlich.

Grundsätzlich sind zwei Verfahren gebräuchlich

Slugging

Beim sogenann­ten Slugging werden aus dem Ausgangsmaterial große Tabletten gepresst.

Diese werden anschließ­end mit Hilfe von Mühlen zerkleinert. Der Nach­teil des Sluggings ist vor allem der nicht kontinuier­liche Pro­zess sowie die ungleich­mäßige Ver­pressung des schlecht fließ­fähigen Ausgangs­materials. Dies spiegelt sich auch in den Fertig­granulaten wider, da sich durch Slugging genierte Granulate vor allem durch eine unstabile und schlecht zu kontro­llierende Qualität auszeichnen.

Slugging wird heute nicht mehr als „State of the Art“ angesehen und daher auch kaum noch angewendet.

Walzenkompaktierung

Die Walzenkompaktierung erzeugt durch das Verpressen von Pulvern zwischen zwei gegenläufig rotierenden Walzen stabile Granulate und konnte so in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewinnen.

Das Agglomerat wird dann über eine nach­geschaltete Zer­kleinerungs­einheit in ein Granulat zer­kleinert. Alle Alexanderwerk Fein­granu­latoren zeichnen sich durch die besonders schonende Zerkleinerung aus.

Auch der Kompaktier­prozess ist einzigartig, da die vertikal angeord­neten Walzen in Ver­bindung mit einer Steuerung konti­nuier­lich Schülpen mit gleich­bleibender Dicke und Dichte erzeugen.

Grundlegender Aufbau der Alexanderwerk Walzenpressen

1. Trichter mit Rührer zur Aufnahme des Rohmaterials

2. Zur Optimierung der Entlüftung und zur Sicherstellung der Vermischung bei Rückführung von ungenutzten Fraktionen

3. Zuführeinheit mit Vakuumbereich

4. Vertikal angeordnete Walzen zur Verpressung des Rohmaterials

5. Separierungsmöglichkeit von unverdichteten Spaltblendenverlusten

6. Schülpenbrecher zur Vorzerkleinerung

7. Integrierte oder separate meist zweistufige Zerkleinerungstechnik mittels Rotorfeingranulatoren

Kompaktierung & Granulation Alexanderwerk GmbH

Warum schafft Alexanderwerk die qualitativ hochwertigsten Granulate?

Alexanderwerk Walzen­pressen stellen im Vergleich zu allen anderen Walzen­pressen die hoch­wertigsten Granulate her.

Dies liegt vor allem daran, dass Alexanderwerk den gesamten Prozess optimiert hat. Bei der Material­aufnahme im Trichter fängt die Qualität des Pro­zesses bereits an. Eine optimierte Gestaltung sorgt für eine gute Zu­führung von Material. Der integrierte Rührer sorgt für einen guten Material­fluss in die Schnecken. Der patentierte Combi-Vent-Feeder© steigert die Durchsatz­leistung und trägt wesent­lich zu einer gleich­mäßigen Ver­mischung von Roh- und Rück­führ­material bei. Die vertikale Walzen­anordnung macht uns komplett unabhängig von der Gravitation. Die Walzen­spalt­regelung in Kombination mit einer immer konstanten Press­kraft sorgt für eine gleich­bleibend gut verdichtete Schülpe mit definierten Abmessungen.

Das einzigartige Steuerungs­konzept der Alexanderwerk Walzen­pressen ermöglicht es, den Walzen­spalt mit einer Genauigkeit von +/- 0,1 mm zu betreiben. Dadurch weisen die Schülpen eine gleich­mäßige Dicke und Dichte auf. Auch die Material­zuführung wird kontinuierlich geregelt, sodass es bei konstanter Press­kraft zu keinerlei Schwan­kungen in der Dichte oder Härte der Schül­pen kommen kann. Nicht zuletzt garantiert der mehr­stufige Zer­kleinerungs­prozess die schonendste Zer­kleinerung im Verg­leich mit allen anderen Wett­bewerbern.